Private Rye

18 April
– 21 April

Auf der Smith Street in Fitzroy, Melbourne treffen wir Shane. Nach zwei Sätzen sind wir in tiefen Themen. Es ist schöner, ihn wieder zu sehen, als ich mir erhofft hatte. Er war und ist mir einer der wichtigsten Freunde meines Lebens, und ich war unsicher, wie er mich sieht nach 5 Jahren ohne echten Kontakt.

Es ist gleich wieder so gewohnt und doch auf eine neue Weise intensiver als in unseren gemeinsamen Partyzeiten.

Wir gehen alle zusammen Ramen essen und dann zu uns in das Airbnb, tanken Dosenbier und reden. Manches ist dann doch gleich wie vor 15 Jahren in Shanghai. Schön.

Am Abend stossen Queenie und Ellee zu uns und wir essen in einem Pub zu Abend. Bestellung per QR Code und Bezahlung per iPhone klappt bei uns nicht, aus Deutschland sind wir diese Errungenschaften des 21 Jh. noch nicht gewohnt, scheint es….

Wir bekommen das Zweitauto von den beiden geliehen und verabreden uns, am nächsten Nachmittag Richtung Rye und damit zu deren zweiter Bleibe aufzubrechen.

Am nächsten Tag, während Fee in dem coolen Viertel bummelt, gehen Tobi und Ray ins Melbourne Museum Dinosaurier gucken. Wieder begeistert uns die familienfreundliche Ausstellung, besonders der Spiel- und Erlebnisraum für kleinere Kinder. So etwas habe ich in Deutschland (oder Europa) für Kinder im musealen Kontext noch nicht erlebt. Einfach toll.

Die Fahrt nach Rye läuft nach einigen Staus problemlos und wir betreten begeistert das Haus unserer Freunde, die es sich wirklich sehr schick gemacht haben. Tolle gemeinsame Kochsessions und lange, lustige und intensive Abende folgen. Freundschaft im Rausch.

Ray geniesst die Ruhe an einem Ort zu sein und besonders auch das Nintendo über dem stylischen Gasofen. Und über Timmy Tam, der jedem Ball begeistert nachrennt.

Sonntags brechen unsere Freunde wieder auf Richtung Melbourne und Arbeit bzw. Schule – nicht ohne uns ans Herz zu legen ihren Peanut, den selbst ausgebauten Campervan auszuleihen. Wir wollen zum Wilsons Promotry Nationalpark, oder kurz the prom, den wir bereits vor über zehn Jahren besucht hatten und damals schon einmal eine kurze Liebesbeziehung mit diesem besonderen Ort eingegangen sind. Aber das ist Stoff für den nächsten Post.

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